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Gut Schuss - seit 1925
Gründung
Der Verein wurde am 8. März 1925 gegründet und gab sich den Namen Zimmerstutzengesellschaft Hubertus Vogt. Elf Mitglieder waren in der Gründungsversammlung anwesend. Sechs weitere Mitglieder haben ihren Beitritt schriftlich erklärt. Kurz nach der Gründung wurde auf dem Gelände des staatlichen Torfwerkes Reichermoos ein Schützenhaus erstellt. Der Schießbetrieb fand dort bis zum Jahre 1936 statt.
1936
In diesem Jahr übernahm Martin Sonntag die Leitung des Vereins. Vielen Mitgliedern war das Schützenhaus zu weit vom Ort entfernt. Dies wurde zum Anlass genommen, in der Ortsmitte ein neues Schützenhaus zu bauen. Der Bau gelang dank der selbstlosen Mithilfe aller Mitglieder und der Spenden von vielen Vogtern Bürgern. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein 130 Mitglieder. 1945 nach Auflösung aller Vereine, ging das Schützenhaus an die Gemeinde über, die es an den Grundstückseigentümer verkauft hat.
Die Vereinsfahne
Eine Vereinsfahne wurde 1932 angeschafft. Diese Fahne konnte über alle Kriegswirren gerettet werden und ist heute noch bei allen Anlässen im Einsatz.
Ein Neuanfang
1949 wurde dem Sportverein Vogt eine Schützenabteilung angegliedert. Der Schießbetrieb fand bei Schützenbruder Jakob Geyer im Gasthaus „zur Sonne“ statt. Die steigende Mitgliederzahl und die Eigenart des Schießsportes führten 1955 zur Wiedergründung des Schützenvereins, allerdings unter dem Namen Schützengilde Hubertus Vogt e.V. Erster Oberschützenmeister wurde Martin Sonntag, der auch die treibende Kraft zur Wiedergründung war. Da sich das Schießen im Saale des Gasthauses „zur Sonne“ auf lange Sicht nicht als vorteilhaft erwies, wurde mit der Planung eines Schützenhauses begonnen. Der Bau wurde unter Leitung von Oberschützenmeister Martin Sonntag in den Jahren 1956/1957 durchgeführt. Unter schwierigen finanziellen Verhältnissen und mit über 4000 freiwilligen Arbeitsstunden der Mitglieder und von Freunden wurde ein Schützenhaus mit 8 Luftgewehrständen, 5 Kleinkaliberständen und einem Aufenthaltsraum erstellt. Bereits im Mai 1957 konnte mit einem großen Schützenfest und Preisschießen die Einweihung des Hauses gefeiert werden.
Zur Einweihung wurde ein Spielmannszug gegründet. Nach Jahren des Auf und Ab trennten sich die Mitglieder des Spielmannszuges Mitte der sechziger Jahre vom Verein und gründeten den Fanfarenzug Vogt.
Oberschützenmeister seit 1970
Seit Mai 1970 wird der Verein von Oberschützenmeister Werner Beurer geführt. Seit dieser Zeit wurden am Schützenhaus drei größere Umbaumaßnahmen durchgeführt. So standen Anfang der 2000er Jahre acht Luftgewehrstände und in einem Schießkeller drei Kleinkaliberstände mit 50 Metern Distanz sowie zwei Pistolenstände mit 25 Metern Distanz zur Verfügung.
Das neue Jahrtausend
Im Jahre 2000 konnte das 75-jährige Bestehen mit einem gelungenen Festabend mit vielen Ehrengästen, unter Beteiligung befreundeter Schützenvereine sowie der örtlichen Vereine und Bevölkerung begangen werden.
Das neuste Schützenhaus
In den vergangenen Jahrzehnten war die Wohnbebauung immer näher an das Schützenhaus herangerückt. Dies ergab für den Schießbetrieb eine Konfliktsituation, da Einsprüche der Anlieger wegen Lärmbelästigung befürchtet werden mussten. Gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung wurden Wege gesucht, diesen Konflikt zu lösen. Letztlich wurde der Entschluss gefasst, ein neues Schützenhaus außerhalb des Ortes zu errichten. Im Rahmen der Projektbearbeitung wurde am Rande des Ortsteils Stocken ein Grundstück gefunden, welches für den Bedarf des Vereins geeignet war. Hier wurde ab 2008 in 2jähriger Bauzeit ein Schützenhaus errichtet, das den modernen Anforderungen des Schießsports genügt.
Es verfügt über 12 Stände für Luftdruckwaffen, wobei 10 Stände mit elektronischer Trefferanzeige ausgerüstet sind. Im Untergeschoss befinden sich 6 Gewehrstände für die 50 Meter-Distanz sowie 5 Pistolenstände mit einer Distanz von 25 Metern und 2 mit einer Distanz von 50 Metern. Im Obergeschoss wurde eine Bogenhalle mit 6 Ständen und 18 Metern Schießdistanz eingerichtet. Im Freigelände kann das Bogenschießen auf 12 Ständen mit Schießdistanzen von bis zu 70 Metern durchgeführt werden.
Das neue Schützenhaus wurde im November 2010 unter großer Anteilnahme der Schützen des Kreises und des Bezirks sowie der Bevölkerung bezogen.
Über die gesamte Bauzeit wurden von den Mitgliedern insgesamt über 11.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.
Der Verein Heute
Der Verein verfügt heute über ca. 260 Mitglieder und kann in den verschiedenen Disziplinen deutliche sportliche Erfolge vorweisen. Mehrere Mitglieder konnten Titel bei den Kreis-, Bezirks- und Landesmeisterschaften erringen bzw. sich für eine Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften qualifizieren. Sehr erfreulich sind auch die Erfolge im Schüler- und Jugendbereich. Hier steht dank konsequenter Jugendarbeit ein großes Angebot an jungen Schützen zur Verfügung.
Das Vereinsleben ist gekennzeichnet von Kameradschaft und Übernahme von Verantwortung. Als vorteilhaft hat sich auch erwiesen, dass in der Besetzung der Vorstände und Ämterführer eine große Konstanz erzielt werden konnte. Die langjährige Arbeit des Oberschützenmeisters Werner Beurer und des Schatzmeisters Wolfgang Vogler zeugen davon.